Erschöpfungs- und Belastungsprävention
Depression und Angsterkrankungen zählen zu den häufigsten Volkskrankheiten weltweit
Die Lebenszeitprävalenz (Häufigkeit) von depressiven Störungen liegt bei ca. 7-18%. Die Wahrscheinlichkeit auf Rezidive (Wiederauftreten) bei schweren depressiven Episoden liegt bei ca. 75%. Die Genesungszeit kann mehrere Monate, im Einzelfall auch länger, andauern. Nicht selten wird in Folge eine lebenslange medikamentöse Rezidivprophylaxe notwendig.
Bei Angsterkrankungen liegt die Lebenszeitprävalenz bei ca. 15%. Angsterkrankungen stellen sich für Betroffene als sehr bedrohlich dar. Auch hier kann es unbehandelt zu chronischen Verläufen kommen.
Angst und Depression gemischt wird häufig als Burnout bezeichnet. Über die letzten Jahre ist eine Zunahme dieses Krankheitsbildes zu beobachten. Wichtig ist hier, die Frühkennzeichen zu erkennen und sich ggf. professionelle Hilfe zu holen, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Typische Merkmale für eine Erschöpfungs- und Belastungssituation können sein:
- Leistungsschwäche/Antriebslosigkeit
- schnelle Ermüdbarkeit
- gedrückte Stimmung
- Konzentrationsstörungen/Merkfähigkeitsprobleme
- Schlafstörungen
- Versagensängste
- Zukunftsängste
- ständiges Grübeln